Familienunternehmungen müssen sich immer wieder die Frage der Nachfolge stellen. Die Lösung dieser Frage ist häufig existenziell für Familie und Unternehmung. Eines allerdings bleibt immer dasselbe:
Viele, sich widersprechende Anforderungen müssen in eine für alle Beteiligten annehmbare Situation und Zukunft geführt werden.
Dazu braucht es Erfahrung aus Familienbetrieben.
Wir bringen diese Erfahrung in hohem Ausmaß ein - sei es für eine aktive Gestaltung der Übergangszeit, sei es für begleitende Aktivitäten im Rahmen eines Kommunikations- und Konfliktsteuerungsmandats.
Die Ziele der Betriebsübergabe
Bei der Betriebsübergabe werden die Weichen für Ihre Zukunft und die Ihres Nachfolgers gestellt. Setzen Sie sich deshalb rechtzeitig mit Ihren persönlichen und betrieblichen Zielen auseinander, die Sie mit der geplanten Betriebsübergabe verfolgen. Formulieren Sie für sich und zusammen mit Ihrer Familie die Ziele. Denken Sie bei Ihren Entscheidungen auch an die Konsequenzen für Ihre Mitarbeiter und deren Familien.
Mögliche Ziele sind:
den Betrieb langfristig sichern durch
- klare Eigentumsverhältnisse,
- überschaubare Führungsverhältnisse,
- keine zu hohen finanziellen Belastungen für den Nachfolger
- Lebenswerk „Betrieb" erhalten,
- vertragliche Regelungen (Miet-, Pachtverträge usw.) treffen
die Arbeitsplätze erhalten
- qualifizierte Arbeitsplätze als wichtiges Kapital für den Nachfolger,
- Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern
eigene Altersversorgung sichern
- finanzielle Absicherung des Unternehmers und seiner Familie
- Unabhängigkeit von laufenden Zahlungen durch den Betriebsnachfolger
das Erbe umfassend regeln
- eindeutige Eigentumsverhältnisse
- klare Verhältnisse für die betriebliche Führung
- Beteiligung der Kinder am Betrieb
- Abfindung mit Vermögenswerten aus dem Privatbereich
- keine Zersplitterung des Betriebes
Eine optimale Übergabelösung sollte Ihre persönlichen Ziele berücksichtigen. Entwickeln Sie darauf aufbauend gemeinsam mit Ihrem Nachfolger eine Übergabestrategie.
Denken Sie immer daran:
Kein Wechsel in der Unternehmensgeneration verläuft ohne Reibungen. Die Interessen der Beteiligten sind häufig gegensätzlich. Diese Interessenkollisionen sollten konstruktiv im Interesse aller beteiligten Parteien und im Interesse des Unternehmens ausgeglichen werden. Hilfreich ist hierbei ein gemeinsam ausgearbeiteter konkreter Fahrplan, in dem Sie Ihre Ziele aufeinander abgestimmt festlegen.
Mögliche Formen der Betriebsübergabe
Die üblichen Formen der Betriebsübergabe sind:
- der Verkauf des gesamten Betriebes,
- der Verkauf einzelner Wirtschaftsgüter und die Vermietung der Betriebsräume,
- die Schenkung des Betriebes,
- die Verpachtung oder
- die Beteiligung des Nachfolgers
Welche dieser Grundformen in Ihrem falle die Beste ist, lässt sich nicht allgemein beantworten. Dazu sind die Betriebe zu unterschiedlich und die Gestaltungsmöglichkeiten zu vielfältig.
Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren, wie persönliche Zielsetzungen, familiäre Verhältnisse, eigene Altersversorgung, voraussichtliche Steuerbelastung, private und betriebliche finanzielle Situation, Qualifikation des Nachfolgers, Finanzierungsmöglichkeiten des Übernehmers, ab.
Bei den vielfältigen Möglichkeiten der Betriebsübergabe ist eine individuelle Beratung notwendig. Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung, damit rechtzeitig die Weichen für eine erfolgreiche und für alle Beteiligten zufrieden stellende Nachfolgeregelung gestellt werden können.
In Gesprächen mit den jeweiligen Experten in unserem Netzwerk können Fehler vermieden, mögliche steuerliche Belastungen reduziert und rechtliche Konsequenzen ausgewogen formuliert werden.